Pulau Perhentin Kecil
10.9. - 14.9.2013
Nachdem wir die thailändisch-malaysische Grenze in Sungai Kolok nach der nächsten langen Nachtzugfahrt sicher per Fuss überquert hatten, ging es von Khota Bharu direkt weiter nach Kuala Besut, um von dort mit dem Schnellboot auf die Perhentian Islands überzusetzen. Wir haben uns auf der kleineren der beiden Inseln absetzten lassen. Viel passiert auf dieser Insel nicht, wir haben eigentlich nur am Long beach gefaulenzt. Die Perhentian Islands haben (leider) ein ähnliches Schicksal wie Ko Phi Phi erfahren: Tolle Buchten und eine bunte Unterwasserwelt, aber die Insel wurde für die Backpackerströme ziemlich zugebaut. Heruntergekommene Hütten, die wir in solch einem Zustand in Thailand nicht gesehen haben, werden hier für teures Geld vermietet. Eng und laut wird es hier am Abend, wenn die Strandbars die halbe Insel beschallen und dazu ihre Gäste mit Feuershows unterhalten.
Unser Highlight auf der Insel war eine Schnorcheltour zu verschiedenen Spots, wo wir uns in bunten Fischschwärmen treiben lassen konnten, noch intakte Riffe mit bunten Korallen sahen und zum Schluss mit einer riesigen Meeresschildkröte geschnorchelt sind. Dies war wirklich einer der tollsten Momente auf dieser Reise bisher.
10.9. - 14.9.2013
Nachdem wir die thailändisch-malaysische Grenze in Sungai Kolok nach der nächsten langen Nachtzugfahrt sicher per Fuss überquert hatten, ging es von Khota Bharu direkt weiter nach Kuala Besut, um von dort mit dem Schnellboot auf die Perhentian Islands überzusetzen. Wir haben uns auf der kleineren der beiden Inseln absetzten lassen. Viel passiert auf dieser Insel nicht, wir haben eigentlich nur am Long beach gefaulenzt. Die Perhentian Islands haben (leider) ein ähnliches Schicksal wie Ko Phi Phi erfahren: Tolle Buchten und eine bunte Unterwasserwelt, aber die Insel wurde für die Backpackerströme ziemlich zugebaut. Heruntergekommene Hütten, die wir in solch einem Zustand in Thailand nicht gesehen haben, werden hier für teures Geld vermietet. Eng und laut wird es hier am Abend, wenn die Strandbars die halbe Insel beschallen und dazu ihre Gäste mit Feuershows unterhalten.
Unser Highlight auf der Insel war eine Schnorcheltour zu verschiedenen Spots, wo wir uns in bunten Fischschwärmen treiben lassen konnten, noch intakte Riffe mit bunten Korallen sahen und zum Schluss mit einer riesigen Meeresschildkröte geschnorchelt sind. Dies war wirklich einer der tollsten Momente auf dieser Reise bisher.
Cameron Highlands
14.9. - 18.9.2013
Die Überfahrt von Kuala Besut nach Tanah Rata in den Cameron Highlands hat uns neben den wunderschönen Ausblicken auf diese Berglandschaft auch die schlechten Straßen Malaysias in diesem Teil des Landes spüren lassen. Wir hatten das Gefühl, diese Straßen wurden von Elefanten planiert! Und es regnete die letzten 2 Stunden der Fahrt ziemlich heftig. Eigentlich freuten wir uns auf ein gemäßigtes Klima zwischen 15 und 20 Grad, aber mit Dauerregen hatten wir nicht gerechnet. Anscheinend war dies wohl der einzige Abend, wo es so heftig schauerte. In den Cameron Highlands gibt es einige Wanderwege auf 1500 - 2000 m hohe Berge und eine ganz andere Landschaft als im Rest des Landes (die hauptsächlich durch Palmen- und Teeplantagen gekennzeichnet ist). Einer der ältesten primären Regenwälder der Welt grenzt (um Taman Negara) an dieses Gebiet. Am ersten Tag machten wir nur einen kurzen Weg zu den Robinson Waterfalls, am nächsten Tag nahmen wir uns dann die Strecke auf den Gipfel des Gunung Perdah auf 1576m vor. Dabei sind wir durch einen riesigen, urigen Regenwald gelaufen, der fast schon märchenhaft wirkte mit seinem moosbewachsenen Flächen und Stufen nur aus Wurzelwerk.
Den Tag darauf gab es keine Bergbesteigung mehr, stattdessen haben Torsten und ich uns einen Roller gemietet und sind einfach planlos in die Landschaft hineingefahren. Unser erster Weg führte uns zur BOH Teeplantage, wo wir uns einen frischen Tee genehmigten, bevor wir zu einem abgeschiedenen Dorf der Orang Asli aufbrachen. Wir verloren uns in den riesigen Teeplantagen und erlebten eine so tolle Landschaft, durch die wir sicher 3 Stunden lang fuhren und uns einfach nicht sattsehen konnten. Und mittendrin fanden sich immer wieder kleine Cottages, die total deplaziert wirkten, als Überbleibsel der einst britischen Kolonie.
Kuala Lumpur
18.9. - 24.9.2014
Von Kuala Lumpur hatte ich vorher überhaupt kein Bild und auch keine Erwartungen. Ich hoffte nur es würde uns kein zweites Bangkok erwarten. Und diese Erwartung wurde weit übertroffen. KL habe ich im Vergleich als sauberer, moderner, kultureller und vielfältiger als Bangkok empfunden. Hier spitzt sich die Situation des malaysischen Schmelztiegels zu: Es leben hier so viele Kulturen und Religionen friedlich nebeneinander: Chinesen, Inder, Malayen, Philippinos, Indonesier und andere indigene Voelker. Das erklärt auch die unterschiedlichen Stadtteile (Chinatown, Little India), die verschiedenen Baustile, die verschiedenen Küchen. Und dazwischen die Skyline, die Kuala Lumpur so fortschrittlich und modern wirken lässt. Das Gute an KL: ganz viele kulturelle Institutionen wie Museen bieten allen freien Eintritt. Das schlechte: Bei touristischen Attraktionen (z.B. die Petronas Towers) müssen Ausländer fast immer einen höheren Preis zahlen.
In KL muss man zum Glück nicht lange schwitzen, wenn man das nicht möchte: Man geht ganz einfach in ein Museum oder in eines der unzähligen Shopping Malls (KL wurde von CNN als viertbeste Shopping-Stadt erklärt und beheimatet 3 der 10 grössten Shoppingmalls der Welt!). In der KL Arts Gallery haben wir eine riesige Installation von KL gesehen. In der National Art Gallery konnten wir eine weitere, ganz coole Ausstellung zeitgenössischer malaysischer Künstler sehen, die unter dem Namen 'Absurd(c)ity' lief. Und weil es mich natürlich auch interessierte, war ich auch noch im Textilmuseum direkt am Merdeka Square. Insgesamt erliefen wir uns ziemlich viel innerhalb der Stadt. Dementsprechend brannten uns a auch immer die Füße. Wenn man so lange unterwegs gewesen ist ohne ein bisschen Urbanität, freute ich mich umso mehr auf ein wenig modernen Input. Und als Highlight sahen wir das The Killers-Konzert am Sepang International Circuit.
Ich werde Kuala Lumpur vermissen...
Melaka
24.9. - 28.9.
Melaka kann als überschaubare, bunte und ziemlich entspannte Stadt bezeichnet werden und wurde dank seiner erhaltenen Kolonialarchitektur zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Hier haben sich aber, ebenso wie in KL auch, ein eigenes Chinatown und ein Little India als Stadtteile gebildet, in denen die jeweiligen Kulturen lebendig sind. Melaka liegt an der Straße von Malakka und wird von einem Fluss durchzogen, an dem sich links und rechts Häuserreihen, z.T. aus der niederländischen Kolonialzeit, entlangziehen und zur Flussseite hin mit Grafittis verziert wurden. Am besten erkundet man die Stadt, den Flussverlauf und die Umgebung per Rad und schaut sich Friedhöfe, Moscheen und Einkaufszentren an. In Chinatown erwacht am Wochenende das ganze Stadtviertel auf dem Jonkers Nachtmarkt zum Leben und man kann dort alles Mögliche kaufen, alles Mögliche essen, Malayen beim Karaoke singen zuschauen oder Straßenmusikern lauschen, während man die Stimmung, den Abend und ein kühles Bier genießt.
Die Moschee Masjid Selat Melaka, eine der wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt, liegt auf einer künstlich angelegten, vorgelagerten Insel vor Melaka und erzeugt bei Flut einen "schwebenden" Effekt. Eintreten durfte ich hier nur komplett verhüllt (bis auf mein Haar, dass sich nicht so recht unter dem Kopfteil verstecken lassen wollte). In diesem Outfit hat mich der Wärter direkt ins Herz geschlossen und unzählige Fotos von mir (alleine und mit sich) gemacht. Er hätte mich, wenn ich es mit der Religion ernst meinen würde, wohl vom Fleck weg geheiratet.
24.9. - 28.9.
Melaka kann als überschaubare, bunte und ziemlich entspannte Stadt bezeichnet werden und wurde dank seiner erhaltenen Kolonialarchitektur zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Hier haben sich aber, ebenso wie in KL auch, ein eigenes Chinatown und ein Little India als Stadtteile gebildet, in denen die jeweiligen Kulturen lebendig sind. Melaka liegt an der Straße von Malakka und wird von einem Fluss durchzogen, an dem sich links und rechts Häuserreihen, z.T. aus der niederländischen Kolonialzeit, entlangziehen und zur Flussseite hin mit Grafittis verziert wurden. Am besten erkundet man die Stadt, den Flussverlauf und die Umgebung per Rad und schaut sich Friedhöfe, Moscheen und Einkaufszentren an. In Chinatown erwacht am Wochenende das ganze Stadtviertel auf dem Jonkers Nachtmarkt zum Leben und man kann dort alles Mögliche kaufen, alles Mögliche essen, Malayen beim Karaoke singen zuschauen oder Straßenmusikern lauschen, während man die Stimmung, den Abend und ein kühles Bier genießt.
Die Moschee Masjid Selat Melaka, eine der wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt, liegt auf einer künstlich angelegten, vorgelagerten Insel vor Melaka und erzeugt bei Flut einen "schwebenden" Effekt. Eintreten durfte ich hier nur komplett verhüllt (bis auf mein Haar, dass sich nicht so recht unter dem Kopfteil verstecken lassen wollte). In diesem Outfit hat mich der Wärter direkt ins Herz geschlossen und unzählige Fotos von mir (alleine und mit sich) gemacht. Er hätte mich, wenn ich es mit der Religion ernst meinen würde, wohl vom Fleck weg geheiratet.
Pulau Tioman
29.9. - 12.10.
Nachdem unsere Tage auf den Perhentian Islands schon über 3 Wochen zurücklagen und die Tage in Kuala Lumpur und Melaka eher vom Aktivsein geprägt waren, sehnten wir uns wieder nach Strand, Unterwasserwelt und Nichtstun. Nach einer Nacht im unspannenden Mersing brachte uns die Fähre an den Air Batang (auch ABC Strand genannt) auf Tioman. Man muss sich im Voraus entscheiden, an welchen Strandabschnitt man möchte, denn es verkehren nur Boote zwischen den jeweiligen Buchten. Es gibt entlang der Ostküste von Tioman mehrere Strandabschnitte, die häufiger frequentiert und touristischer sind. Auf der Westseite gibt es eigentlich nur einen Ort, Juara. Die Strandabschnitte auf der Ostseite kann man z.T. erlaufen, dabei kann es aber ziemlich steil durch den Dschungel gehen (wie wir auf dem Weg von ABC über den Monkey Beach und viele kleinere, einsame Buchten nach Salang erfahren haben). Es gibt hier kaum Autos, die einzigen verkehren zwischen dem Hauptort Tekek auf der Ostseite und Juara auf der Westseite.
Die ersten 5 Tage verbrachten wir am ABC, sind immer mal wieder nach Tekek gelaufen, um dort an einer Bucht ganz im Süden zu schnorcheln, zu entspannen und in dieser Langeweile anzufangen, sich einen Sonnenschutz aus herumliegenden Ästen und dem eigenen Strandtuch zu bauen. Wie man plötzlich für so ein Projekt brennen kann und sich als Robinson der Insel fühlt! :D
An der Hauptstraße in Tekek gab es 2 Bäume, die voll hingen mit Flughunden (eine Riesenfledermausart), auf die wir durch ihr lautes Kreischen aufmerksam wurden und ziemlich erstaunt vor diesen Bäumen stehen bleiben mussten (um herauszufinden, was das eigentlich für Tiere sind!). Von Tekek aus führt auch ein Dschungelweg auf die andere Seite der Insel nach Juara. Dort angekommen, waren wir überwältigt von der Perfektheit dieser runden Bucht mit dem langen Sandstrand und dem türkisblauen Wasser. Hier wollte ich hin, unbedingt. Dies war einfach genau der Platz, um sich für einige Tage oder gar Wochen niederzulassen. Und das haben wir dann auch direkt gemacht. Hier haben wir 9 wundervolle Tage in Abgeschiedenheit mit Meer, Sonne und Veranda genossen, sind in den Unterwasserwelten zwischen Korallen, bunten Fischen und einem gigantischen Stachelrochen geschwommen. Wenn man seinen Blick gen Strandboden richtet, findet man riesige Muscheln. Und Flüsse, die aus dem Gebirge ins Meer fließen, beherbergen Schwärme von fliegenden Fischen. Am nahegelegenen Wasserfall findet man allerlei Froscharten und Leguane. Man muss einfach die Augen offenhalten und schon entdeckt man recht gut getarnte Reptilien. Ansonsten gibt es in Juara, außer ein paar Bungalows, einige kleinere Restaurants, einer Moschee, einer Schule und einem Minisupermarkt nicht viel. Kein Geldautomat, keine Post, nichts, was man nicht dringend benötigt. Dafür muss man nach Tekek oder gar zurück zum Festland (wie wir, als wir kein Geld mehr hatten, aber länger bleiben wollten). Die Restaurants und der Minimarkt schließen zwischen Mittag und frühem Abend. Das Leben hier hat einen so gleichförmigen, ruhigen Rhythmus. Juara wurde unser Paradies. Es ist einfach so unbeschreiblich schön.
29.9. - 12.10.
Nachdem unsere Tage auf den Perhentian Islands schon über 3 Wochen zurücklagen und die Tage in Kuala Lumpur und Melaka eher vom Aktivsein geprägt waren, sehnten wir uns wieder nach Strand, Unterwasserwelt und Nichtstun. Nach einer Nacht im unspannenden Mersing brachte uns die Fähre an den Air Batang (auch ABC Strand genannt) auf Tioman. Man muss sich im Voraus entscheiden, an welchen Strandabschnitt man möchte, denn es verkehren nur Boote zwischen den jeweiligen Buchten. Es gibt entlang der Ostküste von Tioman mehrere Strandabschnitte, die häufiger frequentiert und touristischer sind. Auf der Westseite gibt es eigentlich nur einen Ort, Juara. Die Strandabschnitte auf der Ostseite kann man z.T. erlaufen, dabei kann es aber ziemlich steil durch den Dschungel gehen (wie wir auf dem Weg von ABC über den Monkey Beach und viele kleinere, einsame Buchten nach Salang erfahren haben). Es gibt hier kaum Autos, die einzigen verkehren zwischen dem Hauptort Tekek auf der Ostseite und Juara auf der Westseite.
Die ersten 5 Tage verbrachten wir am ABC, sind immer mal wieder nach Tekek gelaufen, um dort an einer Bucht ganz im Süden zu schnorcheln, zu entspannen und in dieser Langeweile anzufangen, sich einen Sonnenschutz aus herumliegenden Ästen und dem eigenen Strandtuch zu bauen. Wie man plötzlich für so ein Projekt brennen kann und sich als Robinson der Insel fühlt! :D
An der Hauptstraße in Tekek gab es 2 Bäume, die voll hingen mit Flughunden (eine Riesenfledermausart), auf die wir durch ihr lautes Kreischen aufmerksam wurden und ziemlich erstaunt vor diesen Bäumen stehen bleiben mussten (um herauszufinden, was das eigentlich für Tiere sind!). Von Tekek aus führt auch ein Dschungelweg auf die andere Seite der Insel nach Juara. Dort angekommen, waren wir überwältigt von der Perfektheit dieser runden Bucht mit dem langen Sandstrand und dem türkisblauen Wasser. Hier wollte ich hin, unbedingt. Dies war einfach genau der Platz, um sich für einige Tage oder gar Wochen niederzulassen. Und das haben wir dann auch direkt gemacht. Hier haben wir 9 wundervolle Tage in Abgeschiedenheit mit Meer, Sonne und Veranda genossen, sind in den Unterwasserwelten zwischen Korallen, bunten Fischen und einem gigantischen Stachelrochen geschwommen. Wenn man seinen Blick gen Strandboden richtet, findet man riesige Muscheln. Und Flüsse, die aus dem Gebirge ins Meer fließen, beherbergen Schwärme von fliegenden Fischen. Am nahegelegenen Wasserfall findet man allerlei Froscharten und Leguane. Man muss einfach die Augen offenhalten und schon entdeckt man recht gut getarnte Reptilien. Ansonsten gibt es in Juara, außer ein paar Bungalows, einige kleinere Restaurants, einer Moschee, einer Schule und einem Minisupermarkt nicht viel. Kein Geldautomat, keine Post, nichts, was man nicht dringend benötigt. Dafür muss man nach Tekek oder gar zurück zum Festland (wie wir, als wir kein Geld mehr hatten, aber länger bleiben wollten). Die Restaurants und der Minimarkt schließen zwischen Mittag und frühem Abend. Das Leben hier hat einen so gleichförmigen, ruhigen Rhythmus. Juara wurde unser Paradies. Es ist einfach so unbeschreiblich schön.