Lombok
22.11. - 14.12.
Unser erster Stop auf Lombok ist Kuta. Hierhin zog es uns, weil es an den Südufern der Insel eine der schönsten und verlassensten Buchten geben soll. Und die haben wir auch gefunden! Egal wo wir von der Hauptküstenstraße einbogen, wir fanden einen Strandabschnitt ganz für uns alleine. Meistens jedenfalls. Manchmal kamen Fischer mit ihren Harpunen und ihrem Fang aus dem Wasser gestiegen oder eine Horde Mädchen verfolgte uns und ließ uns nicht mehr gehen, posierten vor unseren Kameras, versuchten mit ihrem Englischwörterbuch Fragen zu stellen, gingen mit unseren Taucherbrillen baden und probierten unsere Sonnenbrillen an. Es ist wirklich schade dass wir uns kaum verständigen konnten, es wäre sicher sehr interessant gewesen wie die Mädchen so leben. Insgesamt werden wir in Lombok herzlich empfangen: Die Menschen rufen einem überall ein Hallo entgegen, freuen sich uns zu sehen, die Kinder winken dir wenn du vorbeifährst und alle wollen wissen, wo man herkommt und wie es einem geht. Manchmal wollen Sie auch einfach nur Fotos von und mit Dir machen. Und sonst sieht man, wie überall in Indonesien, Rollerfahrer die alles Mögliche auf Ihren Rollern transportieren, nicht nur ihre 5-köpfige Familie, auch ganze Hausbestände!
Nach 6 Tagen verließen wir Kuta Richtung Senaru, um von dort zu einem dreitägigen Trek zum Gunung Rinjani aufzubrechen. In Senaru, dem Ausgangspunkt für den Trek, haben wir uns die nahegelegenen Wasserfälle angeschaut und eine kurze Dusche genommen.
22.11. - 14.12.
Unser erster Stop auf Lombok ist Kuta. Hierhin zog es uns, weil es an den Südufern der Insel eine der schönsten und verlassensten Buchten geben soll. Und die haben wir auch gefunden! Egal wo wir von der Hauptküstenstraße einbogen, wir fanden einen Strandabschnitt ganz für uns alleine. Meistens jedenfalls. Manchmal kamen Fischer mit ihren Harpunen und ihrem Fang aus dem Wasser gestiegen oder eine Horde Mädchen verfolgte uns und ließ uns nicht mehr gehen, posierten vor unseren Kameras, versuchten mit ihrem Englischwörterbuch Fragen zu stellen, gingen mit unseren Taucherbrillen baden und probierten unsere Sonnenbrillen an. Es ist wirklich schade dass wir uns kaum verständigen konnten, es wäre sicher sehr interessant gewesen wie die Mädchen so leben. Insgesamt werden wir in Lombok herzlich empfangen: Die Menschen rufen einem überall ein Hallo entgegen, freuen sich uns zu sehen, die Kinder winken dir wenn du vorbeifährst und alle wollen wissen, wo man herkommt und wie es einem geht. Manchmal wollen Sie auch einfach nur Fotos von und mit Dir machen. Und sonst sieht man, wie überall in Indonesien, Rollerfahrer die alles Mögliche auf Ihren Rollern transportieren, nicht nur ihre 5-köpfige Familie, auch ganze Hausbestände!
Nach 6 Tagen verließen wir Kuta Richtung Senaru, um von dort zu einem dreitägigen Trek zum Gunung Rinjani aufzubrechen. In Senaru, dem Ausgangspunkt für den Trek, haben wir uns die nahegelegenen Wasserfälle angeschaut und eine kurze Dusche genommen.
Gunung Rinjani
28.11.-30.11.
Der Trek zum Gunung Rinjani war eines der anstrengendsten Unternehmungen, die ich bisher in meinem Leben gemacht habe, aber auch ein Ereignis, das mir einige der bisher schönsten Momenten, die man in der Natur erleben kann, geschenkt hat.
Am ersten Tag geht es direkt 2000 Höhenmeter hinauf zum Kraterrand. Auf dem Weg nach oben trifft sich unsere Gruppe beim Mittagessen zum ersten Mal. Da sind Floor (NL), Maria (ESP), Thibaut und Thibaut (F), Torsten und ich. Schon während der Mittagspause fängt es an zu regnen und wir warten geschlagene 2 Stunden dass es wieder aufhört (und hoffen natürlich, dass es nicht regnet während wir aufsteigen). Der letzte Teil des Anstiegs zum Rand wird unglaublich anstrengend und wir machen immer häufiger Pausen. Auch unsere Porter, die das gesamte Equipment (Zelte, Essen etc.) nach oben tragen, sind dankbar um eine kurze Verschnaufpause. Der Aufstieg enthüllt immer mehr die Aussicht auf die savannenartige Natur und dem entfernt liegenden Ozean. Am Kraterrand angekommen beginnt auch schon der Sonnenuntergang und färbt den Gipfel des Rinjani in ein immer roter werdendes Licht bis sich der Himmel fast 360 Grad um uns in ein Lichtspektakel verwandelt und die verschiedenen Wolkenschichten in weiß, grau, blau, violett, rot, orange und gelb taucht. Egal wohin wir am Himmel schauen, wir sind beeindruckt. Ich habe noch nie solch einen Sonnenuntergang mit so vielen Farben gesehen! Die Nacht war sehr kalt und wir haben alle nicht wirklich gut geschlafen, bevor es nach einem üppigen Frühstück zum steilen Abstieg hinunter zum Kratersee geht. Nach knappen 2 Stunden erreichen wir den See und genießen ein Bad im kalten, klaren Wasser mit Wolken, welche die Wasseroberfläche streifen. Danach geht es zügig weiter zu den heißen Schwefelquellen, in denen wir unsere durchgefrorenen Körper von der letzten Nacht und dem Bad im See aufwärmen können. Um uns legt sich Nebel und die Wolken ziehen sich zu einer grauen Masse zusammen, während es um uns im Schwefelbad warm dampft. Es beginnt wieder zu regnen und leider müssen wir uns nach einer halben Stunde schon wieder zurück zu unserem Mittagslager begeben. Nachdem der Regen sich verzogen hatte und wir uns gestärkt haben, konnte der erneute Aufstieg zum Kraterrand, der diesmal auf der anderen Seite näher zur Spitze lag, beginnen. Dieser Abschnitt war noch kräftezehrender als der am Tag davor. Wir mussten sehr häufig eine Pause machen um uns mit der nächsten Keksration neue Energie zuzuführen. Endlich oben angekommen, fielen wir um 5 Uhr in unsere Zelte (denn es begann wieder zu regnen), um 6 Uhr gab es Abendessen und um 7 Uhr lagen wir alle ziemlich kaputt in unseren Zelten. Die letzten 2 Tage zehrten an uns und wir wussten, dass uns das Anstrengendste noch bevorstehen würde, der frühe Aufstieg am dritten Tag! Die Nacht war nicht so kalt wie die Erste und wir fanden alle ein wenig Schlaf. Um 2 Uhr wurden wir geweckt. Die ersten Abschnitte liefen gut, nach einer Stunde machten wir eine größere Pause. Als unser Guide meinte, es seien noch 2 Stunden, dachten wir alle, er meint das nicht ernst denn die Spitze schien so nah. Aber nein, das war kein Scherz! Ich dachte am ersten Tag, ich hätte das Schwierigste hinter mir; ich dachte am zweiten Tag, ich hätte das Schwierigste hinter mir, aber am dritten Tag dachte ich, das Anstrengendste erlebe ich gerade! Ich weiß nur noch, dass ich mich so sehr versuchte darauf zu konzentrieren nicht zu denken, dass ich das nicht schaffe. Ich entwickelte Strategien, um überhaupt die nächsten Schritte zu tun: Zählen: Die nächsten 50, 60, 70 Schritte - Pause, so ging das über eine Stunde lang.
Irgendwann war die Spitze so nah, dass man einfach nur noch läuft, weil man endlich ankommen will. Es war 6 Uhr! Den Sonnenaufgang haben wir verpasst, aber der Moment des Ankommens und der Ausblick hat uns alle stolz gemacht.
Gili Meno und Gili Trawangan
2.12.-13.12.
Nach unserem anstrengenden Trip auf den Gunung Rinjani brauchten wir dringend ein wenig Entspannung, Meer, Sonne, Nichtstun! Die Überfahrt nach Gili Meno, der kleinsten und ruhigsten Insel der 3 Gili-Inseln, war schon ein Ereignis: Das Boot war vollgepackt mit Gemüse, Kartons, Eiern, Wasser, alles Mögliche. Um uns nur Einheimische und wir die einzigen Touristen die mit übersetzten. Als wir am Hafen ankamen erwartete uns ein Blick wie aus einer Urlaubswerbung: ein ruhiger, perfekter Sandstrand, perfektes Wasser. Wir hatten Zeit und wägten lange nach der passenden Unterkunft ab. Wir fanden für die nächsten 5 Nächte einen tollen Bungalow in einem schönen Garten, 15 Meter bis zum Strand. Und Strände kann man hier stundenlang ganz für sich alleine haben. Auf Gili Meno war ich fast jeden Tag schnorcheln. Bei Ebbe ist es an manchen Stellen schwierig, über die flachen Korallen zu den tieferen Punkten zu kommen, aber dafür wird man mit vielen bunten Fischen belohnt. Und an den richtigen Stellen mit Schildkröten! Rund um die Gilis findet man unzählige Schildkröten, die man beobachten und mit denen man stundenlang umher schwimmen kann. Ziemlich nah vor der Südwestküste liegt ein Schiffswrack, dass man als Schnorchler auch gut erkennen kann, da die Sichtbarkeit hier unglaublich klar ist. Auf Gili Trawangan haben wir dann weitere 5 Nächte verbracht. Anders als auf Gili Meno ist Trawangan ziemlich touristisch. Ich habe bisher selten so viele deutsche Touristen an einem Ort gesehen wie hier. Dadurch findet man hier auch ein reges Nachtleben, Weihnachtsdeko, Bankautomaten, all das, was man auf Gili Meno nicht findet. Wir brauchten eine Weile, um uns wieder an so viel Touristentum zu gewöhnen, genossen aber auch bald wieder einmal das Leben zwischen Gleichgesinnten. Auch hier waren wir recht häufig schnorcheln, haben auch hier wieder jede Menge Schildkröten gesehen. Leider war das auch das letzte Mal, dass ich auf dieser Reise schnorcheln war, aber es war ein gebührender Abschied!